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Viel Spaß
Sophie
Montag, 28. März 2011 11:35
Diese riesigen Hufe, die durch den Matsch hinter mir her stolpern. Stolpernd, aber inzwischen doch so schnell unterwegs, dass ich mich bisweilen an ihm abstützen muss, um nicht selbst auszurutschen.
Wir sind auf dem Weg zum Paddock, in der Stallgasse lief er noch ganz dicht hinter mir, schob mich fast hinaus - sanft aber doch bestimmt. Die schweren Hufe setzten auf dem Asphalt auf und auch dieses Mal war ich glücklich, dass meine Fersen unversehrt blieben.
Dieses Pferd, seit so vielen Jahren mit dabei, scheint etwas unkoordiniert, alt, und dennoch strahlt er einen unheimlichen Lebenswillen aus. Jedes Mal, wenn er erschrickt, seine Ohren aufmerksam spitzt oder wieder sehr schnell unterwegs ist kommt einem der Gedanken in den Kopf "Wie ein Dreijähriger". Wie ein Dreijähriger? Schaut man auf das Schild an seiner Box, wagt man es kaum zu glauben... 1983, dreijährig war er als ich zur Welt kam. Es ist beeindruckend, denn er war immer da. Eine gefühlte Ewigkeit. Immer lebhaft, etwas eigenwillig und dennoch voller Ruhe.
Angefangen haben wir alle auf ihm - er war die Lebensversicherung auf dem Platz und im Gelände, schenke Vertrauen. In den letzten Jahren bin ich ihn jedoch nur noch selten geritten - er wurde älter, bei jedem Umzug machten wir uns Sorgen, wie er es verkraften würde. Und jedes Mal waren wir von seiner Gelassenheit überrascht. Er hatte liebevolle Fürsorger, die rund um die Uhr für ihn im Einsatz waren. An Montagmorgenden, wenn der Hof wie ausgestorben war, sah ich ihn regelmäßig.
Manchmal folgte er mir stolpernd zum longieren, beendete es, wenn er der Überzeugung war, dass er genug getan hatte, und auf dem Rückweg musste ich wieder auf meine Füße Acht geben. Meist hob er den Kopf wenn ich kam, spitzte seine unheimlich langen Ohren und sah mir geduldig entgegen wenn ich über den Hof stolperte, den Eimer Heucobs schleppend. Hatte er ihn vor sich stehen, steckte er seine große weiße Schnute hinein, bewegte den Kopf hin und her, schlabberte, hob ihn - und sah zauberhaft aus.
Seine Unbeholfenheit erinnerte oft an ein junges Pferd, denn obwohl er äußerlich älter und gebrechlicher wurde, kaum noch etwas sah, blieb er innerlich jung. Und genau so wird er uns in Erinnerung bleiben!
Während er jetzt sicherlich mit Physik im Pferdehimmel über eine grüne Wiese galoppiert, ist schon ein neues Leben auf dem Weg zu uns. Es ist erstaunlich und auch zauberhaft wie nah Leben und Tod beieinander liegen.
Wir sind auf dem Weg zum Paddock, in der Stallgasse lief er noch ganz dicht hinter mir, schob mich fast hinaus - sanft aber doch bestimmt. Die schweren Hufe setzten auf dem Asphalt auf und auch dieses Mal war ich glücklich, dass meine Fersen unversehrt blieben.
Dieses Pferd, seit so vielen Jahren mit dabei, scheint etwas unkoordiniert, alt, und dennoch strahlt er einen unheimlichen Lebenswillen aus. Jedes Mal, wenn er erschrickt, seine Ohren aufmerksam spitzt oder wieder sehr schnell unterwegs ist kommt einem der Gedanken in den Kopf "Wie ein Dreijähriger". Wie ein Dreijähriger? Schaut man auf das Schild an seiner Box, wagt man es kaum zu glauben... 1983, dreijährig war er als ich zur Welt kam. Es ist beeindruckend, denn er war immer da. Eine gefühlte Ewigkeit. Immer lebhaft, etwas eigenwillig und dennoch voller Ruhe.
Angefangen haben wir alle auf ihm - er war die Lebensversicherung auf dem Platz und im Gelände, schenke Vertrauen. In den letzten Jahren bin ich ihn jedoch nur noch selten geritten - er wurde älter, bei jedem Umzug machten wir uns Sorgen, wie er es verkraften würde. Und jedes Mal waren wir von seiner Gelassenheit überrascht. Er hatte liebevolle Fürsorger, die rund um die Uhr für ihn im Einsatz waren. An Montagmorgenden, wenn der Hof wie ausgestorben war, sah ich ihn regelmäßig.
Manchmal folgte er mir stolpernd zum longieren, beendete es, wenn er der Überzeugung war, dass er genug getan hatte, und auf dem Rückweg musste ich wieder auf meine Füße Acht geben. Meist hob er den Kopf wenn ich kam, spitzte seine unheimlich langen Ohren und sah mir geduldig entgegen wenn ich über den Hof stolperte, den Eimer Heucobs schleppend. Hatte er ihn vor sich stehen, steckte er seine große weiße Schnute hinein, bewegte den Kopf hin und her, schlabberte, hob ihn - und sah zauberhaft aus.
Seine Unbeholfenheit erinnerte oft an ein junges Pferd, denn obwohl er äußerlich älter und gebrechlicher wurde, kaum noch etwas sah, blieb er innerlich jung. Und genau so wird er uns in Erinnerung bleiben!
Während er jetzt sicherlich mit Physik im Pferdehimmel über eine grüne Wiese galoppiert, ist schon ein neues Leben auf dem Weg zu uns. Es ist erstaunlich und auch zauberhaft wie nah Leben und Tod beieinander liegen.
Annerose
Montag, 28. März 2011 10:59
Raphie – für mich der Inbegriff eines goldwerten (Schuhl)pferdes. Ich weiß nicht wie vielen Menschen er das Reiten schmackhaft gemacht und gezeigt hat, aber es müssen sehr sehr viele gewesen sein…..Stets geduldig, gutmütig und sehr lehrhaft hat er seinen Reitern das Spiel zwischen Mensch und Pferd gezeigt…Die einen hat er durchs silberne Abzeichen getragen, anderen hat er klar gemacht, dass die Angaben von oben schon eindeutig sein müssen, ansonsten hat er gern mal auf dem 3. Hufschlag geparkt und gehofft, dass die Stunde bald um sei ;-). Ein großartiges Tier! Für die Reitschule über die Jahre hinweg sicher ein Fels in der Brandung! Klar hatte auch er seine Grenzen, aber er wusste diese zu signalisieren. Denn er wusste, wenn er einmal Hilfe brauchte, dann waren auch alle für ihn da. Nicki und seine treusten Reiter und Freunde konnten ihm stets seinen Bedarf aus den Augen ablesen und er konnte sich !!immer!! auf sein „wir machen Dich rundum glücklich Team“ verlassen! Immer, bei Wind und Wetter, Eis und Schnee! Und ich denke das weiß er!!! Ihm ging es einfach gut in der Reitschule, ansonsten wäre er mit seinen stolzen 28 Jahren nicht so ein vergnügtes und in sich ruhendes Kerlchen gewesen. Er war sich immer selbst genug und konnte bestimmt deshalb auch so viel verschenken. Ein ehrenwertes Pferd….
In den besten Erinnerungen…
In den besten Erinnerungen…

Ellie Marie
Montag, 28. März 2011 09:39
Lieber Raphi, cih werde Dich sehr vermissen. Immer wenn wir auf den Hof gefahren sind, galt mein erster Blick und meine erste Kuscheleinheit Dir. Auf Dier habe ich meine ersten Reiterfahrungen mit Mama zusammen gemacht. Du warst immer so lieb. Sogar putzen konnte ich Dich (allerdings bur bis Kniehöhe). Du warst ein tolles Pferd. Ruhe in Frieden.Ellie + Sonja
Daniel und Sandra
Montag, 28. März 2011 09:22
Lieber Raphi,
wir sind sehr traurig und vermissen Dich - wir können uns einen Stall ohne Dich überhaupt nicht vorstellen.
Noch mehr sind wir aber dankbar, dass es Pferde wie Dich gibt. Danke für die schöne Zeit und den großen Spass, den wir mit Dir hatten!
Wir wünschen Dir endlos Heu und Möhren im Pferdehimmel!
wir sind sehr traurig und vermissen Dich - wir können uns einen Stall ohne Dich überhaupt nicht vorstellen.
Noch mehr sind wir aber dankbar, dass es Pferde wie Dich gibt. Danke für die schöne Zeit und den großen Spass, den wir mit Dir hatten!
Wir wünschen Dir endlos Heu und Möhren im Pferdehimmel!
Antje
Sonntag, 27. März 2011 20:53
Es ist so verdammt leer ohne Dich! Kleiner Engel - was machen wir nun ohne Dich? Wie soll das alles weiter gehen ohne Dich? Wer soll jetzt auf all "unsere" Pferde aufpassen? Dein Tod verändert alles.. Du hast uns allen immer so verdammt viel Freude und Spaß bereitet, du warst immer gut drauf, du hast immer auf deine "Reiter" aufgepasst, du hast UNS allen so viel beigebracht! Du bist einfach unersetztbar!! Niemals wird dir jemand das Wasser reichen können. NIEMALS!
Aber du wirst bestimmt sehr glücklich sein endlich deinen Allerbesten Freund "Physik" wiede zusehen. Macht mir bitte beide keinen Blödsinn und schaut immer ab und an zu uns runter. Passt bitte ganz doll auf all "Unsere" anderen Pferdis auf!
Ich werde Euch niemals vergessen und euch für immer Lieben!
In Liebe Antje
Aber du wirst bestimmt sehr glücklich sein endlich deinen Allerbesten Freund "Physik" wiede zusehen. Macht mir bitte beide keinen Blödsinn und schaut immer ab und an zu uns runter. Passt bitte ganz doll auf all "Unsere" anderen Pferdis auf!
Ich werde Euch niemals vergessen und euch für immer Lieben!
In Liebe Antje
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